Die riesigen Weiten der Karstgebiete Twärenen und Silberen laden ein zu Wanderungen in weitläufige, oftmals fast menschenleere Gegenden. Als Lohn für den langen Zustieg lockt das selten besuchte Silberenseeli.
Indianern wird man auf dieser Rundwanderung kaum begegnen, auch wenn am Schluss der traumhafte Silbersee wartet. Die riesigen, vom Wasser geformten Karstgebiete der Silberen erinnern aber durchaus an die Drehorte der Winnetou-Filme in Kroatien. Zunächst führt der Weg durch den grössten Urwald Westeuropas. Wie Säulen stehen die uralten Fichten entlang des Weges und erzählen Geschichten von langen, schneereichen Wintern. Die Fichten werden alsbald abgelöst durch Birken und Föhren, die Gegend ähnelt der Tundra des Nordens. Nach einem Abstecher zum einsamen Silberenseeli – mit oder ohne Bad – führt der Rückweg durch das weitläufige Mälchtal zur Alpwirtschaft Tor mit ihrer schönen Rundsicht in die Berge des hinteren Muotatals.
Achtung: Auf dem letzten Wegstück hinunter zum zum Silberenseeli gibt es keinen markierten Wanderweg, aber das Gelände ist gestuft und problemlos zu begehen.
Wer über eine gute Kondition und Trittsicherheit verfügt, kann die Runde gut mit der Besteigung des Hauptgipfels der "Silberen" (2318 müM) verbinden, welcher eine umfassende Rundsicht bietet.