In der Kloster Kellerei in Einsiedeln werden Weine und andere alkoholische Getränke von höchster Qualität hergestellt. Die Trauben kommen aus den Rebbergen Leutschen (Gemeinde Freienbach) und Insel Ufnau auf dem Zürichsee.
Gemäss Urkunden geht der Weinbau des Klosters Einsiedeln bis ins 12. Jahrhundert zurück. Über Jahrhunderte versorgte sich das Kloster selbst mit landwirtschaftlichen Produkten und Nahrungsmittel. So wurde auch der Wein über lange Zeit nur für den Bedarf des Klosters hergestellt. Im Jahr 1704 wurde zusammen mit dem Klosterneubau auch ein Weinkeller erbaut, welcher heute über moderne Tanks und Einrichtungen verfügt, was die zeitgemässe Kelterung von Qualitätsweinen ermöglicht.
Seit 1562 ist das Kloster Einsiedeln im Besitz der Leutschen. Zu Beginn des 20 Jahrhundert war der Wein aus der Leutschen vorwiegend für den Eigenbedarf eingelagert worden. Kleinere Mengen wurden auf der Insel Ufnau verkauft. Erst mit der Vergrösserung der Rebfläche nach 1980 fand der Wein weitere Käufer. Heute werden 99 Prozent des Weines im Klosterladen, an Wirte, Händler oder Private verkauft.
Die Trauben aus der Leutschen und von der Insel Ufnau werden im Einsiedler Klosterkeller gepresst und verarbeitet. Dort werden die Weine vergoren, ausgebaut, abgefüllt und gelagert. In Stahltanks sowie Eichenfässern hat es Platz für rund 30‘000 Liter. Neben der Produktion von Rot- und Weisswein werden auch noch Grappa, Likör, Schaumwein und der seit Jahrhunderten produzierte Kräuterwein hergestellt. Das Team in der Kellerei besteht aus einem Kellermeister und Oenologe FH, zwei Winzerinnen, der Administration, Bruder Anton und weiteren Helfern.