Bereits der Ausgangspunkt Axenstein hat es in sich. Hier, wo vor über 100 Jahren zwei weltberühmte Hotels standen, geniesst man einen Ausblick über den Vierwaldstättersee, der seinesgleichen sucht. Von hier folgt man dem «Weg der Schweiz» und erreicht nach gerade einmal fünf Minuten die ersten lohnenden Granitblöcke. Weisse Magnesiumspuren auf kleinen Leisten und abschüssigen «Slopern» verraten, dass hier ordentlich oft geklettert wird. Kein Wunder, denn der Mischwald ist idyllisch und die Qualität der Boulder hervorragend. Allerdings lohnt es sich aufgrund der westlichen Exposition, eine trockene Wetterperiode abzuwarten. Perfekte Bedingungen herrschen bei Föhnlagen im Winterhalbjahr, aber auch die kühlen Abendstunden im Sommer versprechen Klettergenuss pur. Das Absprunggelände ist fast überall gut und lässt sich mit Crashpads ideal absichern. Wie schon im Blattiswald, so ist auch in Morschach das Potenzial erstaunlicherweise längst nicht ausgeschöpft. Wer den Aufwand für das Putzen nicht scheut, kann hier noch echte Pionierarbeit leisten.